Akzeptanz – das 1. Glas im Resilienzregal

Warum mit Akzeptanz alles anfängt

Was ist Akzeptanz eigentlich?

Wir hören zwar Aufforderungen wie, „Sei tolerant“ und „Sei mutig“ aber wann werden wir aufgefordert etwas zu akzeptieren?

Vielleicht hat dir schon mal jemand ein  „Akzeptier das jetzt mal“ an den Kopf geworfen. Gemeint war damit wahrscheinlich ein, „Halt die Klappe“. Aber ist das wirklich mit Akzeptanz gemeint?

Warum mit Akzeptanz alles anfängt

Akzeptanz bedeutet, geschehene Dinge sowie Unveränderbares und Unvermeidbares anzunehmen.

Was heißt nun aber annehmen? Hinsehen, angucken und dann muss man die Situation eben so über sich ergehen lassen? Nein, annehmen bedeutet nur, etwas nicht zurückzuweisen.

Oft wird Akzeptanz oder das Annehmen von Situationen als Resignation erfahren.

Warum? Weil für viele eine Art des Aufgebens mitschwingt. Doch das ist gar nicht gemeint. Akzeptanz ist weit von Aufgeben, Resignation oder blindem Nichtstun entfernt.

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Warum tun wir uns damit so schwer?

Wir Menschen haben einen Traum. Unsere Umwelt und inklusive allem was darin lebt so kontrollieren zu können, dass es uns besser geht.

Aber das ist eine nichts weiter als eine Wunschvorstellung.

  • Weil wir in einer komplizierten Welt leben, deren Zusammenhänge wir nicht durchschauen können.
  • Weil es andere Menschen gibt, die unsere Vorstellung von Leben / Wohnen / Sein gar nicht so großartig finden, wie wir selbst.
  • Weil die Natur sich nicht beherrschen lässt 

Dadurch empfinden wir immer wieder einen Kontrollverlust.

Da Akzeptanz nun das Annehmen von Situationen und Dingen bedeutet, selbst wenn diese nicht unseren Vorstellungen entsprechen, können wir Akzeptanz im ersten Moment als eine Art von Kontrollverlust erleben.

Und das mögen wir gar nicht.

Denn wir wollen nicht nur wissen, was die Zukunft bringt, wir wollen auch noch, dass die Zukunft so aussieht, wie wir meinen, dass sie uns gefällt.

Akzeptanz ist das Gegenteil von Wollen und wer mag es schon, wenn etwas nicht nach dem eigenen Willen läuft?

Kleine Kinder brechen in Wutanfällen aus, Erwachsene verschleiern ihre Enttäuschung oder greifen zu anderen Methoden, um ihren Willen doch noch durchzusetzen.

Halten wir also fest.

Akzeptanz ist schwer, weil wir uns von einer (unserer eigenen) Wunschvorstellung lösen müssen und dadurch einen Kontrollverlust empfinden können. 

Autsch.

Warum Akzeptanz so wichtig ist

Annehmen zu können, akzeptieren zu können was ist und war, kann uns vor Leid und Schmerz bewahren.

Damit ist jetzt nicht unbedingt ein körperlicher Schmerz, sondern vor allem ein emotionaler Schmerz gemeint.

Wenn dir die Bahn vor der Nase wegfährt, kannst du die Situation annehmen wie sie ist oder du ärgerst dich, bis die nächste Bahn kommt, auf der gesamten Fahrt und später auf der Arbeit in epischer Breite vor deinen Kollegen.

Egal für was du dich entscheidest, die Situation wirst du dadurch nicht ändern. Den unnötigen Schmerz und Ärger, könntest du dir allerdings sparen.

Wenn du dich auf Grund mangelnder Akzeptanz in Wut, Ärger, Schmerz verlierst, versperrst du dir den Weg zu einer anderen ganz wichtigen Ressourcenglas in deinem Resilienzregal: der Lösungsorientierung.

Wütende Menschen denken nicht.

Hast du wahrscheinlich aber selbst schon gewusst.

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Soll ich meine Emotionen „weg akzeptieren“?

Nein. Emotionen haben ihre volle Berechtigung und es geht nicht darum, diese weg zu akzeptieren, -diskutieren oder unter den Teppich zu kehren. 

Akzeptanz kann ein Werkzeug, eine wichtige Ressource, eine hilfreiche Lebenseinstellung sein, damit das Problem nicht größer wird als du. 

Wenn du Situationen und Menschen annehmen kannst wie sie sind, kannst du dir die innere Freiheit schaffen, um Probleme und Situationen zu lösen.

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