Nährstoffe - wie wichtig sie für unseren Körper sind

Wissenswertes über unsere Ernährung

Über unsere Ernährung haben wir einen wichtigen Baustein zu körperlichem und seelischem Wohlbefinden in der Hand. Was die „richtige“ Ernährung für einen Menschen ist, hängt stark von der individuellen Lebenssituation ab. So haben Schwangere und Stillende einen anderen Bedarf an Nährstoffen als ein Kranker mit Fieber, die Hochleistungssportlerin oder einem Kind im Wachstum.

Übrigens gibt es kein Lebensmittel, dass alle Nährstoffe in ausreichender Menge enthält. Deshalb ist die richtig zusammengestellte Ernährung so wichtig. Und um die für dich richtige Ernährung zu finden, ist ein Grundwissen über die Inhalte unserer Nahrung unentbehrlich.

Unser Bedarf an Nährstoffen ist individuell

Obwohl die Lebenssituation entscheidend ist, gibt es Grundsätzliches, was zu einer gesunden und guten Nährstoffversorgung gehört. In Deutschland ist es die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung), die zu einer „vollwertigen Ernährung“ als „Basis für bedarfsgerechtes, gesundheitsförderndes Essen und Trinken“.

Im hektischen Alltag haben wir oft aber gar nicht die Möglichkeit so gut auf unsere Ernährung zu achten, wie wir gerne würden. Stressbedingt greifen wir zur „Nervennahrung“ und „gönnen“ uns am Abend nach einem anstrengenden Tag wieder Fast Food. Was uns im ersten Moment wie ein Trostpflaster für die Alltagsstrapazen vorkommt, sind häufig mikronährstoffarme Nahrungsmittel. Dabei gilt, gerade in Phasen hoher Belastung benötigt unser Körper ausreichend Vitamine und Mineralstoffe.

Welche Nährstoffe gibt es?

Es lassen sich 2 Gruppen unterteilen.

Makronährstoffe sind Bestandteile der Nahrung, die Energie liefern. Zu ihnen gehören Eiweiß (Proteine), Fette und Kohlenhydrate. Makronährstoffe haben einen Energiegehalt, den man meisten in Kilokalorien (kcal) oder Kilojoule zählt.

Mikronährstoffe werden vom Körper für viele unterschiedliche Vorgänge im Stoffwechsel benötigt. Hier zählen die Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Und davon gibt es gar nicht wenige. Das verwundert auch gar nicht, denn Vitamine sind Schutz- und Reglerstoffe, während Mineralstoffe dem Körper als Bausubstanz dienen. Mikronährstoffe haben keinen Energiegehalt und werden somit nicht über die Kalorien erfasst. Der Bedarf an Mikronährstoffen liegt meist im Mikrogramm bis wenige Gramm Bereich.

Was passiert bei fehlenden Nährstoffen

Bei Kohlenhdyrate und Fett denken die meisten ans Kalorien zählen und damit verbundenen Diäten. Und vor allem unter ambitionierten Kraftsportlern gilt die zusätzliche Eiweißzufuhr als Garant für Erfolg. Und natürlich braucht unserer Körper Eiweiße und Fette um funktionieren zu können.

Aus Eiweiß, Fetten und Kohlenhydraten zieht unser Körper die benötigte Energie. Essen wir zu wenig, nehmen wir also weniger Energie auf, als wir verbrauchen, dann nehmen wir ab. Das ist manchmal durchaus erwünscht, kann aber auch ins andere Extrem verlaufen. Dann schaden wir unserem Körper mit einer zu geringen Energiezufuhr.

Die meisten Vitamine und Mineralstoffe, die zu den Mikronährstoffen zählen, kann der Körper nicht selber herstellen. Daher müssen wir diese regelmäßig in ausreichender Menge zu uns nehmen, da der Körper den Mangel nicht selbst beheben kann. Vitamine und Mineralien werden für unzählige Vorgänge im Körper benötigt.

Zum Beispiel schützen dich u.a. die Vitamine C und E als Antioxidantien vor Eindringlingen wie Parasiten, Bakterien, Umweltgiften und vielem mehr. B-Vitamine stabilisieren unsere Nerven, während Vitamin K einen wichtigen Faktor bei der Blutgerinnung hat.

Noch nicht so gut bekannt ist, dass Mikronährstoffe die DNA überwachen und reparieren. Eine defekte DNA kann das Krebsrisiko fördern und den Alterungsprozess beschleunigen. Also alles Dinge, die man gerne verhindern möchte.

Was kann ich für eine gute Nährstoffversorgung tun

Zunächst mal ist eine ausgewogene und gesunde Ernährung ein wichtiger Baustein in einer guten Nährstoffversorgung.

Doch Dauerstress und Alltagsbelastungen können dem Körper mehr abfordern, als es auf dem ersten Blick scheint. Um herauszufinden, ob du ausreichend mit Nährstoffen versorgt bist und deine Depots auch gut gefüllt sind, müssen diese Werte labortechnisch geklärt werden.

Du kannst deinen Hausarzt ansprechen und einen entsprechenden Blutlabortest machen lassen. Alternativ gibt es inzwischen auch private Anbieter, bei denen du zum Beispiel über die Einsendung von Haaren eine Mikronährstoffanalyse beauftragen kannst.

Übersicht