Optimismus – das 2. glas im Resilienzregal

Zuviel oder zu wenig Optimismus – eine Frage des Geschmacks

Ist das Glas halbvoll oder halbleer? Wer möchte schon freiwillig als Pessimist gelten? 

Denn Optimisten gehört die Welt mit ihrer Positivität, der rosaroten Brille angesichts einer tristen Welt… 

Doch Moment, ist das wirklich mit Optimismus als Zutat in unserem Ressourcenglas gemeint?

Optimismus ist wie Chili

Zum verliebt sein gehört die rosarote Brille dazu. Nie war eine Beziehung oder Mensch toller, besser, die Zukunft noch nie verheißungsvoller. Bis, ja bis die Normalität einkehrt und wir den Menschen an unserer Seite losgelöster von unserer rosaroten Sicht betrachten können.

In rosarot währt nichts ewig und darum ist an dieser Stelle mit Optimismus auch nicht die dauernde Kuschelkurs-Sicht auf Situationen und Dinge gemeint.

Ein gesunder Optimismus ist wie Chili. Mit zu wenig Chili bleibt das Essen fad, zu viel Chili aber macht dir die Hölle heiß.

Woraus besteht Optimismus

Um optimistisch sein zu können, braucht es verschiedene Fähigkeiten und Grundeinstellung in einem Menschen. Optimismus ist also nur die Summe oder der Ausdruck von anderen Ressourcen.

Was gehört also unter anderem zu einer (gesunden) positiven Grundeinstellung?

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Selbstwirksam-keitserwartung (SWE)

Bei der Selbstwirksamkeit geht es darum, das ein Mensch auf Grund seines eigenen Könnens davon überzeugt ist, selbst etwas in der Situation zu tun.

Wenn du also glaubst und davon überzeugt bist, in einer Situation etwas bewirken oder tun zu können, hast du demnach eine hohe SWE.

Positive Fehlerkultur

Wer immer alles fehlerfrei machen will, wird wahrscheinlich bei den Dingen bleiben, die er/sie schon kann. Das schließt das Lernen durch Fehler aus.

Wer in sich jedoch die Erkenntnis trägt, das Fehler zum Leben und zum Menschsein gehören, der kann sich seinen Fehlern auch stellen und daraus lernen.

Gleichzeitig sinkt die Angst davor Neues auszuprobieren.

Denn selten kommen wir aus Situationen heraus, in dem wir Altes, nicht Funktionierendes, immer wieder wiederholen.

Kein verallgemeinerndes Denken

Wie einfach wäre das Leben, wenn alles so einfach in schwarz/weiß, gut/böse und richtig/falsch zu unterteilen wäre.

Aber wer bestimmt das überhaupt und wie kann eine derart verallgemeinernde Sicht auf über sieben Milliarden Menschen zutreffen?

Natürlich gibt es wie bei einer Münze immer zwei Seiten im Leben. 

Aber jede Münze hat auch einen Zwischenbereich. Den Rand, der die Seiten im Endeffekt erst möglich macht.

Ein differenziertes Denken erkennt nicht nur die zwei Seiten, sondern macht den Randbereich erst möglich. Und ohne Rand gibt es keine Münze.

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Optimismus im Resilienzregal

Wie kann dir Optimismus also als Ressource zu mehr Resilienz helfen?

Situationen können wir in ihrer IST und ihrer  Vergangenheitsform nicht ändern. Um das Anzuerkennen ist Akzeptanz ein wichtiges weiteres Ressourcenglas im Resilienzregal.

Wenn wir eine Situation annehmen können und damit auch nicht mehr die Augen vor der Situation verschließen, sind wir in der Lage zu handeln.

Wie wir handeln, ist abhängig davon, wie optimistisch wir als Person sind.

Denn eine optimistische Grundhaltung ist eine Persönlichkeitseigenschaft.

Haben wir eine positive Erwartungshaltung in uns, weil wir uns z.B. unserer Selbstwirksamkeit bewusst sind, uns Fehler zugestehen, wo wir Neuland betreten und uns vor einem verallgemeinernden Denken bewahren, dann können wir aktiv unsere Situation ändern.

Die gesunde Balance (du erinnerst dich, Optimismus ist wie Chili) ermöglicht uns den Blick auf die positiven Aspekte einer Situation, ohne die negativen auszublenden.

Dein Resilienzregal

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