Mind » Resilienz – die innere Widerstandskraft
Der Begriff Resilienz wird häufig als psychische Widerstandskraft übersetzt und bezieht sich auf das Phänomen, das manche Menschen trotz schwieriger Belastungen und Umständen gesund bleiben, bzw. unter vergleichsweise leicht wieder erholen.
Doch Resilienz ist keine einzelne Superkraft, die ein paar Glückliche haben und der Rest hat eben Pech.
Die innere Widerstandskraft besteht aus verschiedenen Fähigkeiten und Bewältigungsstrategien, die man erlernen und erweitern kann.
Anders ausgedrückt, je besser die eigenen Ressourcen sind, desto besser kommt man tendenziell durch bestimmte Situationen.
Stell dir das ganze als dein eigenes Ressourcenregal vor. In diesem Regal stehen Gläser wie im Gewürzregal deiner Küche.
Jedes Glas steht für eine Fähigkeit und je nach dem wie sehr du diese geübt, gelernt oder in die Wiege gelegt bekommen hast, umso voller ist dein Glas.
Je nach Situation (Krisen) benötigst du ein anders Bewältigungsrezept, also kommen deinen (Ressourcen-)gläser unterschiedlich zum Einsatz.
Je flexibler du auf die Situation reagieren kannst (also viele und möglichst volle Gläser im Regal stehen hast) umso besser kommst du in den Situationen klar. Desto resilienter bist.
Resilienz ist kein einzelner Faktor, sondern erfordert eine Fülle an Ressourcen, die jeder Mensch lernen bzw. ausbauen kann.
Dabei haben sich sieben Eigenschaften besonders hervorgetan. Bleiben wir beim Bild deines Ressourcenregals und den Eigenschaftsgläsern.
In deinem Ressourcenregal für eine größere innere Widerstandskraft solltest du dir folgende Gläser bereitstellen:
Gleich vorweg, hier geht es nicht um den rosaroten „wird schon gut“ Optimismus, der hart an Selbstlüge grenzt.
Bei einem gesunden Optimismus geht es darum, eine Balance zwischen der rosaroten und abgrundtiefen Sichtweise einer Situation zu finden.
Sich nicht auf den worst case Fall zu konzentrieren, sondern „das Gute im Schlechten“ zu finden, macht diese Art des Optimismus aus.
Akzeptieren heißt annehmen was ist, ohne zu bewerten oder die Schuld zu suchen.
Anzunehmen, dass die Situation gerade so ist, wie sie ist, ohne dass man sie JETZT ändern kann.
Die Akzeptanz kann dir aber auch in dem Aspekt helfen, dass du dich selbst mit all deinen Emotionen, Fehlern und Makeln anzunehmen lernst.
Akzeptieren hat nichts mit resignieren zu tun.
In der Annahme einer Situation (oder eines Menschen inklusive dir selbst) gibst du nicht auf oder versagst. Durch das Annehmen einer Situation wie sie ist, in all ihrer (momentanen) Unveränderlichkeit, öffnest du dich und legst den Grundstein für eine (mögliche) Veränderung. Innerlich wie äußerlich.
Wir alle benötigen Beziehungen.
Zu Familie, Freunden, Menschen im allgemeinen, Gruppen und sogar ganzen Systemen.
Wir wollen uns zugehörig fühlen und Teil des Ganzen sein. Beziehungen sind eine sehr wichtige Eigenschaft in der Resilienz, da wir hier soziale Unterstützung erfahren können.
Gute Beziehungen pflegen zu können, die einander stärken, schützen und wachsen lassen, ist eine echte Superkraft für deine innere Widerstandskraft.
Doch nicht immer verläuft die Kommunikation astrein und es kommt zu Problemen, Spaltung und Verlust von wichtigen Kontakten.
Hast du Angst vor der Zukunft oder siehst du dich ganz klar in deinen Zielen, dein zukünftiges Leben und weißt, wie du dahin kommst?
Zukunftsorientiert zu sein heißt, das Morgen mit Vorfreude und Neugier zu erwarten.
Es bedeutet Pläne zu schmieden und diese dann auch aktiv umzusetzen.
Das verlangt ein gehöriges Maß an Selbstwirksamkeit und dem Bewusstsein der eigenen Ziele (wo willst du hin), Werte (warum willst du da hin) und Ressourcen (wie kommst du da hin).
Wie wirkst du? Was tust du aus ganzem Herzen, wo läufst du nur mit und gegen deine innersten Werte?
Verantwortung heißt nicht nur, dass du dir den Auswirkungen deines Handelns bewusst bist.
Über deine Selbstwahrnehmung verfügst du auch über einen Wertefilter, der dich nicht nur dazu antreiben kann manche Dinge zu tun, sondern andere auch einfach sein zu lassen.
Hilfslosigkeit hemmt dich in deiner Verantwortungsübernahme.
Es ist eine Sache nichts tun zu können. Eine andere ist es nicht zu wissen, was man tun könnte, selbst wenn man etwas tun wollen würde.
Die eigenen Ressourcen, Fähigkeiten und Muster werden zur Bremse.
Wir können (müssen) Verantwortung für uns selber übernehmen, denn niemand lebt dein Leben für dich. Niemand wird die Konsequenzen deiner Entscheidungen so tragen müssen wie du.
Wir haben aber auch Verantwortung für andere, unsere Kinder, Familie, Freunde und sogar Haustiere.
Verantwortung heißt sich selbst als potenziellen Urheber von Veränderungen in seiner eigenen Umwelt zu sehen.
Ob das gut oder schlecht ist, liegt in deinem individuellem Bewertungssystem.
Wir alle kennen die Filme mit der Heldenfigur, die einen Auftrag erhält, in ein Unglück gerät oder die unglückliche Auserwählte ist.
Die erste Reaktion ist universell: „Warum ich?“, „Warum musste (mir) das passieren?“ „Warum kann das nicht wer anderes tun?“.
Doch unsere Helden haben eines gemeinsam. Sie steigen aus dem Tal der Tränen und werden vor unseren Augen, trotz der Gefahren, der Schmerzen und Verluste zu unseren Helden.
Sie überwinden die Schwierigkeiten und bringen zu Stande, wovor sich andere nur gefürchtet haben.
Unsere Helden verändern sich während ihrer Reise und sie verändern die Umstände. Für sich und oft auch für andere.
Die Antworten auf die Startfragen entwickeln sich im Laufe der Reise:
Warum ich? – Weil ich der/die richtige dafür bin.
Warum musste mir das passieren? – Weil ich der/die richtige dafür bin.
Warum kann das nicht wer anderes tun? – Weil ich der/die richtige dafür bin.
Übrigens, auch Helden reisen nicht allein (Beziehungen sind Key )
Bist du Teil der Lösung oder Teil des Problems? Findest du zu Problemen eine Lösung oder zu jeder Lösung ein Problem?
Im Umgang mit Problemen oder Krisen hilft letzten Endes nur die Lösung.
Und die gilt es zu erarbeiten, zu finden und auf ihre Verträglichkeit zu überprüfen.
Keiner sagt, dass das leicht ist.
Aber eine offene Haltung und ein gutes Methodenwissen können dir enorm bei der Lösung helfen und weitere Ressourcen erschließen.
Du siehst, dein Ressourcenregal für eine starke Resilienz ist bestimmt schon mit dem einem oder anderen Glas gefüllt.
Wir alle haben mal mehr oder weniger Gläser im Regal stehen und auch die Fülle kann sich je nach Lebenssituation unterscheiden.
ABER, es ist nichts verloren. Es ist alles in dir, um die Gläser zu füllen und weitere in dein Resilienzregal zu stellen.
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