Wie geht Zukunfts-orientierung

Pandemie, Krisen, Krieg. Egal, wohin man sieht, die Welt scheint im Chaos zu versinken und das löst viele Ängste und Unsicherheiten aus. Und der ein oder andere mag sich inzwischen fragen: „Lohnen sich meine Bemühungen noch? Wird das nochmal was? Wie werde ich in Zukunft leben können?“. Und hier kommt schon ein Paradox: Je unsicherer die Zeiten sind, umso wichtiger wird der Blick nach vorn. Doch wie geht Zukunftsorientierung?

Pläne stärken deine Resilienz – Zukunftsorientierung

Resilienz ist die innere Widerstandskraft, der Steh-auf-Männchen-Faktor oder auch seelisches Immunsystem genannt. Die Zukunftsorientierung ist ein Ressourcenglas in deinem Resilienzregal und das schöne ist, wenn du Pläne schmiedest, aktivierst du gleichzeitig weitere Resilienzfaktoren.

Denn wenn du dir ein Ziel gesetzt oder einen Plan geschmiedet hast, darfst du die Verantwortung dafür übernehmen und ins Handeln kommen. Wenn du aktiv bist, verlässt du auch die Opferrolle und bist bereit die aktuellen Situationen zu akzeptieren und bewusst nach Lösungen zu suchen.

Doch wie kommt man in dunklen Zeiten zu einem neuen Zukunftsplan?

Bevor wir dir unser Worksheet vorstellen, brauchen wir 3 Regeln, die für das Pläne schmieden gelten.

  1. Nichts auf der Welt ist ewig

Klingt jetzt nicht so rosig, ist aber eine stoische Weisheit. Alles hat mal ein Ende und das gilt auch für dunkle Zeiten und schwierige Situationen. Behalte das beim Pläne schmieden im Hinterkopf, was heute ist, kann morgen anders und in 5 Jahren ganz anders sein.

  1. Erlaube dir zu träumen

Begrenze dich beim Pläne schmieden nicht, sondern höre auf dein Herz. Erlaube dir groß zu denken, im Worksheet wirst du sehen, dass dein Planungshorizont über Jahre gehen darf.

Ein Sprichwort sagt: „Wir überschätzen, was wir in einem Jahr schaffen können und unterschätzen dramatisch, was wir in 10 Jahren schaffen können.“

  1. Nimm dir Zeit

Wir sind nicht geübt darin in langen Zeithorizonten zu denken oder uns unsere Herzenswünsche zu erlauben. Gib dir Zeit für deine Pläne, nimm dir das Worksheet in den nächsten Tagen oder sogar Wochen immer wieder vor und erweitere deine Zukunftsinsel.

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Starte deine Zukunftsorientierung

Hier erhältst du ein von uns vorgefertigtes Worksheets mit dem du deine Zukunftsorientierung starten kannst. 

Alternativ kannst du natürlich auch ein weißes Blatt Papier nutzen (am besten 3 Stück) oder digital arbeiten.

Zukunft - Wer bist du Heute

Wer bist du heute, was kannst du oder hast du bis heute gelernt? Dazu zählen nicht nur klassisch Ausbildung oder Studium, sondern auch deine Fähigkeiten aus Hobbies, Fortbildungen und Interessen.

Wo stehst du heute beruflich, finanziell, familiär und persönlich? In welchem Bereich würdest du gerne eine Veränderung erfahren (du musst diese Veränderung nicht genau benennen können).

Welche Verpflichtungen hast du heute? Dazu zählt alles von deinen Aufgaben in deinem Beruf, deiner Rolle in deiner Familie, mit deinen Freunden und dir selbst gegenüber.

Wo willst du in 3 Jahren sein?

Wer möchtest du in 3 Jahren sein? Was hast du in den 3 Jahren erreicht, was hast du Neues gelernt oder wie hast du dich verändert? Wie lebst du und wo und mit wem?

3 Jahre kommt dir jetzt vielleicht viel zu weit in der Zukunft vor. Tatsächlich sind drei Jahre aber nicht lang und trotzdem kann viel passieren. 3 Jahre dauert eine Ausbildung (manchmal sogar weniger), viele Bachelor-Studiengänge dauern regulär 6 Semester. In drei Jahren wirst du vom Berufsanfänger zum Berufserfahrenen.

Leichter fällt es dir, wenn du die Lebensbereiche unterteilst. Wo stehst du beruflich, finanziell, familiär und persönlich?

Steht deine 3 Jahreswunschliste? Dann verbinde dein Zukunfts-Ich mit dem Heute-Ich. Was musst du in 3 Jahren können, was du heute noch nicht kannst (Lernpotenzial). Was darf sich verändern, damit du dein 3 Jahres-Ich erschaffen kannst (Veränderungspotenzial)? Wenn du z.B. auf dem Land lebst, dich in drei Jahren aber in einer Metropole siehst, steht wohl ein Umzug an.

Schreibe dir auf, was du an Ressourcen und Fähigkeiten dazu gewinnen darfst, damit dein 3 Jahres-Ich Wirklichkeit wird.

 Zukunftsorientierung ist nämlich mehr als reines Pläne schmieden. Bei einer realistischen Zukunftsorientierung betrachtest du nämlich auch deine Ressourcen.

Zukunftsorientierung De-Luxe – 10 Jahre

Jetzt kommt ein richtiger Sprung und was den Planungshorizont angeht, darf es etwas schwammiger werden. Das liegt daran, dass in 10 Jahren einfach so wahnsinnig viel passieren kann, dass sich eine genaue Planung nicht nur nicht lohnt, sondern unmöglich ist. Aber du kannst heute schon deine Wunschrichtung bestimmen!

Wer bist du in 10 Jahren? Was hast du erreicht, wo lebst du und mit wem? Wie sieht es in deinen Lebensbereichen aus? Hast du dir einen Herzenswunsch erfüllt?

Im zweiten Schritt geht es wieder um deine Ressourcen, aber diesmal aus der Sicht deines 3-Jahres-Ich. Was darfst du noch weiter lernen, wie kannst du dich weiterentwickeln um von deinem 3 Jahres-Ich zu deinem 10-Jahres-Ich zu kommen?

Hier geht es nicht um konkrete Schritte, das ist wie gesagt nicht möglich. Mal angenommen du bist heute ein ambitionierter Berufsanfänger und willst in 3 Jahren bei einem angesehenen Unternehmen in guter Position beschäftigt sein. Aber den Busy-Business Lifestyle willst du nicht immer leben und das weißt du heute schon. In 10 Jahren siehst du dich in deinem Coaching-Business umgeben von schöner Natur und die Menschen kommen zu dir. Zwei sehr unterschiedliche Lebensziele, aber dennoch miteinander vereinbar, wenn du die Weichen richtigstellen kannst.

Du willst deine Resilienzressourcen noch besser kennenlernen und für dich nutzen?

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